Montag, 25. Februar 2013

Was haben wir gelernt?

 
Als ich heute im Büro saß, fragte mich ein Kollege worüber ich denn meinen Blog geschrieben hätte. Ich antwortete: "Über theoretisches aus dem Bereich Guerilla-Marketing." Seine Reaktion: "Ach, das ist doch das mit Facebook und Twitter und so."


Genau wie mein Kollege habe auch ich Guerilla-Marketing anfangs als eine Werbeart angesehen, eine Sparte im Marketinghandbuch, die neu geschrieben wurde und unter "Modernes und Außergewöhnliches" steht. Eine Art von Werbung, vor der die ältere Generation steht und denkt: "Diese jungen Leute wieder."

Auf Grund meiner Recherchen und der Ausarbeitungen meiner Teammitglieder habe ich gelernt, dass Guerilla mehr ist. Guerilla-Marketing ist eine Unternehmenseinstellung, welche sich vom herkömmlichen Marketing abhebt. Wer als Guerilla in die Wirtschaft geht, hat den Willen voran zu kommen und außergewöhnlich zu sein.

Außergewöhnlich ist nicht nur die Werbung, die dabei rauskommt, wie die Beispiele von Katarina Jurczok zeigen oder der Einsatz im Social Media, mit dem sich der Blog von Dominik Calzone beschäftigte. Dank Franziska Kraft weiß ich, dass  Guerilla auch in der Musikbranche längst zum guten Ton gehört und die Spitzenreiter der Automobilbranche weiter auf der Überholspur fahren, wie der Blog von Kristina Anschütz zeigt.
Außergewöhnlich ist auch, zumindest für mich  anfangs, wie lange es Guerilla Marketing schon gibt (Hintergünde zur Geschichte erarbeitete Nina Hussel) und mit welcher Präzesion Guerilla-Marketing betrieben wird. Auch Offline geht ohne das Außergewöhnliche nichts mehr, wie Julia Wachsmuth vorgestellt hat.

Vor allem die in den letzten Wochen von mir vorgestellten 50 Goldenen Regeln von Jay Conrad Levinson haben mir den wahren Gehalt von Guerilla-Marketing vor Augen geführt. Es geht darum sein Produkt als Wettbewerbsvorteil einzusetzen und dies gelingt nur, wenn ich mein Produkt, meine Branche und meine Konkurrenz kenne. Aber noch wichtiger ist es zu wissen, wo das eigene Produkt hin will und genau diese Zielgruppe zu bestimmen, zu studieren und sie eiskalt zu erwischen. Dies ist eines DER Erfolgsrezepte des Guerilla Marketings.

Gerne hätte ich mehr Regeln, Grundlagen und theoretisches Fachwissen vorgestellt und an einigen Stellen auch intensiver erforscht, doch ich bin mir sicher, dass ich Marketing jetzt mehr aus der Sicht eines Guerillas sehe.

Und auch aus meiner Kundensicht werden mir Guerillas mehr auffallen, denn damit bin ich sicher zu bekommen, was ich wirklich brauche.



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2 Kommentare:

  1. ja, wenn ich das so lese, merke ich nochmal, wie vielseitig das ganze Thema ist und wie viel ich doch noch in der letzten Zeit lernen konnte. Auch die Fotos sind wieder super, schöner Artikel!

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  2. Ich muss Dominik da zustimmen. Mir fällt durch dein Fazit auch auf, wie groß und tief unser Thema ist. Anfangs dacht ich noch "es wäre ausgelutscht und dadurch, dass ja jeder etwas besonderes machen will und es eben auch viele machen, wird es zu Einheitsquark, der dann wieder nicht besonders ist" ..aber dem war nciht so. Man wurde immer wieder überrascht ;).
    Ach und deine sehr Blog-bezogenen Formulierungen mag ich sehr ("Überholspur, "zum guten Ton"..). Coolio!

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