Dienstag, 15. Januar 2013

Zielgruppe

"Wenn Sie ihre Zielgruppe definieren, ist es unerläßlich, sich immer vor Augen zu halten, daß ein Interessent zunächst einmal ein menschliches Wesen und erst in zweiter Linie ein Kunde ist."(Levinson: S.33)
Im Allgemeinen sagt Levinson sollte man zwischen 3 Zielgruppen unterscheiden:
  1. Kunden - die, die bereits kaufen
  2. potenzielle Kunden - die, die kaufen sollten
  3. Unschlüssige - die, die demnächst kaufen
Was braucht mein Kunde? [1]
Guerilla hat das Ziel alle 3 anzusprechen und von dem Produkt zu überzeugen, in dem die Werbung Gruppe 1 in ihrer Wahl bestätigt und bestärkt, Gruppe 2 auf das Produkt aufmerksam macht und Gruppe 3 eine Grund gibt mit dem Kauf nicht länger zu warten. (vgl. Levinson: S.13) 
Um diesen Grundsatz gerecht zu werden, ist es unumgänglich die Zielgruppe bis ins Kleinste zu studieren. Es reicht nicht, sich lediglich Gedanken darüber zu machen, welcher Alters-und Einkommensklasse meine Interessenten angehören, sondern vor allem die Feinheiten wie Gewohnheiten, Familienstand, Alltag oder auch Orte, wo sie ihre Freizeit verbringen sollten dem Werbetreibenden bekannt sein. Neben diesen nennt Levison folgende Punkte, die bei der Definition der Zielgruppe eine wichtige Rolle spielen:
  • Potential des Produktes
  • Probleme und Schwachpunkte der Interessenten
  • Wissen, wer für Produkt die Kaufentscheidung trifft
  • Kenntnisse über die Konkurrenz
  • Einschätzung der Wirtschaftslage
  • Bewusstsein über eigene Grenzen
"Guerillas treffen ihr Ziele mit unbestechlicher Präzesion."(Levinson: S.29)
Schon beim Definieren der Zielgruppe zeigt sich die Kreativität vieler Guerillas, da vernachlässigte Personengruppen in den Vordergrund treten und neue Nischen entstehen lassen. Diese präzise Wissen über die Zielgruppe ist nicht nur ausschlaggebend für die Wahl der Werbemaßnahmen, sondern gibt ebenso Hilfestellung bei der Pflege von Kundenbeziehung und Service. (vgl Levinson: S.31)

Wie man seine Zielgruppenanalyse dann als witzige Werbekampagne verpacken kann, zeigt ein Beitrag von Katarina.
Wo brauch es mein Kunde? [2]
Bildquelle: 
[1] http://www.guerilla-marketing.com/weblog/wp-content/uploads/2007/06/26.6.Guerilla_VijaySales2.jpg
[2] http://sarahpowers-trendsinadvertising.blogspot.de/2011/01/guerilla-marketing.html

Quelle:Levinson: Guerilla Marketing - Ein Leitfaden für kleine und mittlere Unternehmen. München: Wilhelm Heyne Verlag GmbH und Co. KG, 1998.

4 Kommentare:

  1. Ja Zielgruppe ist immer sehr wichtig für Werbung, und dass ist ja das gute, dass man mit online guerilla marketing meist sehr gut seine zielgruppe erreichen kann ohne große streuverluste und ohne große finanzielle Mittel. Außer es kommt irgendwann mal wirklich zu einer reaktanz, wenn es zu viel wird...

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    1. Das Internet hat in Sachen Zielgruppe auch noch den Vorteil, dass es Informationen über uns frei gibt ohne das wir dies in dem Moment mitbekommen oder uns dessen bewusst sind. EIn Grund warum personifizierte Werbung immer individueller und manipulativer wird.

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